In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden 80 % der Informationen durch die ausführliche Befragung (Anamnese) des Patienten gewonnen. Es wird eine detaillierte Analyse der Beschwerden z.b. hinsichtlich der genauen Schmerzqualität und der Abhängigkeit von äußeren Einflüssen z.b. Wetter, Temperatur und vor allem auch der emotionalen Situation vorgenommen.Eine große Rolle spielen auch Auffälligkeiten bezüglich Appetit, Durst, Stuhlgang, Wasserlassen, Schlaf, Schwitzen etc., den so genannten vegetativen Funktionen.
Die TCM ermöglicht es selbst ungewöhnliche Symptome und Zeichen zu verwerten. Ergänzt wird die Befragung durch die Chinesische Zungen- und Pulsbeurteilung.Die Befragung bzw. Untersuchung nimmt in meiner Praxis etwa eine Stunde in Anspruch und führt zu einer individuellen Chinesischen Syndromdiagnose mit einem für den einzelnen Fall spezifischen Therapiekonzept.
Die Diagnosenstellung
Die Diagnosenstellung
Nachdem im Rahmen der Anamnese sämtliche Beschwerden und Zeichen abgefragt, sowie Zunge und Puls beurteilt wurden, erfolgt die systematische Bewertung der einzelnen Symptome gemäß den Prinzipien der Traditionellen Chinesichen Medizin.Dieses Vorgehen mündet in der Erstellung einer individuellen Chinesischen Syndromdiagnose.In der Regel handelt es sich nicht um eine einzelne, sondern um eine zwei- bis dreizeilige Diagnose, die möglicht sämtliche Beschwerden chinesisch abbildet.
Auf der Grundlage der erstellten individuellen Chinesischen Syndromdiagnose, kommt das in Folge beschriebene Therapieprinzip durch die Auswahl der geeigneten Chinesischen Kräuter bzw. Akupunkturpunkte zur Anwendung.
Der abgebildete Gelbe Kaiser (Huang Di, ca. 2600 v. Chr.), dem der Innere Klassiker Huang Di Nei Jing zugeschrieben wird, beschreibt das Therapieprinzip wie folgt:“Kaltes sollst du erhitzen - Heißes sollst du kühlen,Fiebriges sollst du erfrischen -Kühles sollst du erwärmen, Zerstreutes sollst du sammeln - Zusammengeballtes sollst du zerstreuen, Trockenes sollst du befeuchten - Feuchtes sollst du trocknen, Akutes sollst du beruhigen, Verhärtetes sollst du auflösen, Zerbrechliches sollst du festigen, Schwaches sollst du tonisieren, Übermächtiges sollst du ausleiten. Jede Krankheit nach ihrer Art. Es herrsche Klarheit und Ruhe, so dass die pathogenen Energien zurückgehen zu ihrem Ursprung. Dies ist die Grundlage aller Therapie.”
Das grundlegende Therapieprinzip
Der abgebildete Gelbe Kaiser (Huang Di, ca. 2600 v. Chr.), dem der Innere Klassiker Huang Di Nei Jing zugeschrieben wird, beschreibt das Therapieprinzip wie folgt:“Kaltes sollst du erhitzen - Heißes sollst du kühlen,Fiebriges sollst du erfrischen -Kühles sollst du erwärmen, Zerstreutes sollst du sammeln - Zusammengeballtes sollst du zerstreuen, Trockenes sollst du befeuchten - Feuchtes sollst du trocknen, Akutes sollst du beruhigen, Verhärtetes sollst du auflösen, Zerbrechliches sollst du festigen, Schwaches sollst du tonisieren, Übermächtiges sollst du ausleiten. Jede Krankheit nach ihrer Art. Es herrsche Klarheit und Ruhe, so dass die pathogenen Energien zurückgehen zu ihrem Ursprung. Dies ist die Grundlage aller Therapie.”